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Dauernachtwache in der Pflege: Ist der Nachtdienst das Richtige für dich?

Du arbeitest als Pflegefachkraft, Altenpfleger:in oder Pflegehelfer:in und denkst darüber nach, dem ständigen Schichtwechsel zu entkommen? Dann ist die Dauernachtwache vielleicht genau das, was du suchst.

 

In diesem Beitrag erfährst du, was genau hinter dem Begriff „Dauernachtwache“ steckt, wie typische Arbeitszeiten aussehen, mit welchem Gehalt du rechnen kannst und welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten. Gleichzeitig beleuchten wir die persönlichen Vor- und Nachteile – und für wen sich diese besondere Form des Nachtdienstes wirklich eignet.

Dauernachtwache Pflege: Gehalt & Zuschläge im Nachtdienst
12:16

Inhaltsverzeichnis

    Was bedeutet Dauernachtwache in der Pflege?

    Die Dauernachtwache beschreibt in der Pflegebranche ein Arbeitsmodell, bei dem Pflegekräfte überwiegend oder ausschließlich nachts arbeiten – häufig im 7/7-Rhythmus: 7 Tage Nachtdienst, 7 Tage frei.

    Laut § 2 des Arbeitszeitgesetzes (§ 2 ArbZG) giltst du als Nachtarbeiter:in, wenn:

    • du mindestens 48 Tage im Jahr nachts arbeitest.

    • du mehr als zwei Stunden zwischen 23:00 und 6:00 Uhr tätig bist.

    Beispiel: Ein Dienst von 17:00 bis 2:00 Uhr gilt bereits als Nachtarbeit.

    In Altenpflegeeinrichtungen und Krankenhäusern sind Nachtdienste besonders wichtig, da Patienten auch nachts versorgt und betreut werden müssen. Die Aufgaben sind dabei oft ruhiger, aber dennoch verantwortungsvoll.

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    Wie viele Nächte arbeitet eine Dauernachtwache in der Pflege?

    Die wöchentliche Arbeitszeit einer Dauernachtwache darf im Jahresdurchschnitt 48 Stunden nicht überschreiten. Das schreibt das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) vor. Innerhalb dieses Rahmens kann die tatsächliche Anzahl der Nachtdienste je nach Einrichtung, Dienstmodell und Ausgleichszeiten stark variieren.

    Typische Arbeitszeitmodelle:

    • Viele Einrichtungen setzen auf den 7/7-Rhythmus: 7 Nächte durchgehend arbeiten, dann 7 Tage frei.

    • In Ausnahmefällen können bis zu 19 aufeinanderfolgende Arbeitstage erlaubt sein, wenn Ausgleichszeiten korrekt gewährt werden.

    Mehr zum Thema gibt es hier: Innovative Arbeitszeitmodelle in der Pflege

    Beispiel aus der Praxis:

    Wenn du als Pflegekraft an einem Montag startest und über zwei Wochen inklusive Sonntagen durcharbeitest, muss dir der Ersatzruhetag für den ersten Sonntag spätestens 14 Tage später gewährt werden. Daraus ergibt sich ein mögliches Intervall von bis zu 19 Arbeitstagen am Stück – rechtlich zulässig, aber belastend.

    (Quelle: Arbeitsrecht in der Pflege – Was regelt das Arbeitsrecht für Pflegekräfte?)

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    Gehalt und Zuschläge einer Dauernachtwache in der Pflege

    Die Arbeit als Dauernachtwache in der Pflege wird nicht nur wegen der ruhigeren Atmosphäre geschätzt, sondern auch wegen des attraktiven Gehalts und der steuerfreien Zuschläge in der Pflege.

    Durchschnittliches Gehalt

    Das Gehalt als Dauernachtwache hängt ab von Berufserfahrung, Bundesland, Arbeitgebertyp (öffentlich, kirchlich oder privat) und der individuellen Qualifikation.

    Als Orientierung:

    Bruttogehalt durchschnittlich: etwa 3.100 pro Monat

    Mindestlöhne ab Juli 2025:

      • Pflegehilfskraft ohne Ausbildung: 16,10 €/Stunde

      • Qualifizierte Pflegehilfskraft: 17,35 €/Stunde

      • Pflegefachkraft: 20,50 €/Stunde

    Nachtzuschlag: Voraussetzungen und Höhe

    Nach § 6 ArbZG besteht Anspruch auf einen angemessenen Ausgleich für Nachtarbeit – entweder in Form eines Zuschlags oder eines Freizeitausgleichs.
    Nachtarbeit liegt vor, wenn mindestens zwei Stunden zwischen 23:00 und 6:00 Uhr gearbeitet wird.

    Anspruch auf Nachtzuschläge besteht, wenn:

    • regelmäßig im Nachtdienst gearbeitet wird

    • oder mindestens 48 Nachtschichten im Jahr geleistet werden

     

    Tarifvertrag Zuschlag Nachtarbeit Anmerkung
    TVöD (öffentlicher Dienst) 20 % ab 21 Uhr
    AVR Caritas / Diakonie 20–25 % abhängig vom Wochentag
    IGZ (Zeitarbeit) 20 % bei Dauernachtschicht

     

    Zuschläge sind in der Regel steuerfrei bis zu 25 %, für Arbeit zwischen 0:00 und 4:00 Uhr sogar bis zu 40 %, sofern sie korrekt abgerechnet und separat ausgewiesen werden.

    Wichtig: Laut Bundesfinanzhof (2024) müssen Zuschläge auf den tatsächlichen Grundlohn berechnet werden, nicht auf Bereitschaftssätze oder Pauschalen.

    Alternativ zu den Nachtzuschlägen ist auch ein Freizeitausgleich möglich – meist 25 %. Das bedeutet: Für jede vierstündige Nachtarbeit bekommst du eine Stunde zusätzliche Freizeit (§ 6 Absatz 5 ArbZG).

    Zuschläge kombinieren (SFN-Prinzip)

    Als Dauernachtwache in der Pflege kannst du zusätzlich finanziell profitieren, wenn deine Nachtdienste auf Sonntage oder Feiertage fallen. In diesen Fällen greifen sogenannte SFN-Zuschläge – also Zuschläge für Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit.

    Zuschlag Höhe laut Tarif Steuerfrei bis Gültige Uhrzeit
    Sonntagszuschlag 25 % bis 50 % bis 50 % des Grundlohns Sonntag 0:00–24:00 Uhr
    Feiertagszuschlag bis zu 150 % bis 125 % (bzw. 150 % für besondere Feiertage) Feiertag 0:00–24:00 Uhr
    Samstagszuschlag 20 % (nicht steuerfrei) keine Steuerfreiheit Nur außerhalb regulärer Schichtarbeit

    Wenn Nachtdienste auf Sonntage oder Feiertage fallen, können Zuschläge kombiniert werden – etwa:

    • Nachtzuschlag + Sonntagszuschlag

    • Nachtzuschlag + Feiertagszuschlag

    Eine Einschränkung gibt es, wenn ein Feiertag auf einen Sonntag fällt: In diesem Fall wird nur der höhere Zuschlag berücksichtigt – in der Regel der Feiertagszuschlag.

    Vor- und Nachteile der Arbeit als Dauernachtwache in der Pflege

    Der Job als Dauernachtwache bringt zahlreiche Vorteile mit sich, allen voran eine bessere Vereinbarkeit und ein höheres Gehalt. Die Auswirkungen auf deine Gesundheit solltest du allerdings nicht unterschätzen.

    Vorteile Nachteile
    Intensivere Zeit mit der Familie möglich Social Jetlag an freien Tagen
    Höheres Gehalt durch Zuschläge Soziale Isolation (arbeiten, wenn die anderen schlafen)
    Ruhigere Dienste mit mehr Zeit für Pflegebedürftige Gesundheitsprobleme, z. B. Schlafstörungen
    Keine Schichtarbeit Fehlendes Tageslicht kann sich negativ auf die Stimmung auswirken

     

    Vorteile vom Nachtdienst in der Pflege

    Die Arbeit im Nachtdienst bringt für viele Pflegekräfte nicht nur organisatorische Entlastung, sondern auch finanzielle und persönliche Vorteile mit sich. Besonders wer eine stabile Tagesstruktur sucht oder familiäre Verpflichtungen besser koordinieren möchte, profitiert vom festen Rhythmus der Dauernachtwache.

    1. Planbare Familienzeit in der freien Woche

    Während der Woche mit Nachtdiensten bleibt oft wenig Zeit für Privates. Doch in der darauffolgenden freien Woche kannst du dich vollständig auf Familie, Freunde und persönliche Erholung konzentrieren – unabhängig vom Schichtplan anderer. Gerade mit zunehmendem Alter wird diese Struktur als entlastend empfunden.

    2. Höheres Gehalt durch Zuschläge

    Ein klarer finanzieller Vorteil: Nachtzuschläge erhöhen den Stundenlohn deutlich im Vergleich zu anderen Schichtmodellen. Bei regelmäßiger Nachtarbeit ergibt sich so ein spürbar höheres Nettogehalt, das durch steuerfreie Zuschläge noch attraktiver wird.

    3. Ruhigere Arbeitsatmosphäre

    In vielen Einrichtungen verläuft die Nacht deutlich ruhiger als der Tagdienst. Da Patient:innen meist schlafen und keine Visiten oder Therapien stattfinden, entstehen weniger Unterbrechungen. Diese ruhigere Umgebung kann das Arbeiten effizienter und angenehmer machen – auch wenn das nicht auf jeder Station gleichermaßen zutrifft.

    4. Mehr Zeit für persönliche Betreuung

    Ohne das übliche Tagesgeschäft bleibt in der Nachtschicht häufig mehr Raum für zwischenmenschliche Interaktion. Viele Pflegekräfte schätzen diese ruhigen Momente, in denen Gespräche oder individuelle Betreuung besser möglich sind.

    5. Kein Wechsel zwischen Früh-, Spät- und Nachtdienst

    Im Gegensatz zur Wechselschicht bietet die Dauernachtwache einen festen Arbeitsrhythmus. Schlaf- und Wachzeiten sind klar strukturiert, was sich langfristig positiv auf Körper, Konzentration und Schlafqualität auswirken kann – vorausgesetzt, die Regeneration am Tag gelingt.


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    Nachteile der Dauernachtwache

    Trotz der strukturellen und finanziellen Vorteile ist die Arbeit in der Dauernachtwache mit körperlichen, sozialen und gesundheitlichen Herausforderungen verbunden. Besonders bei langfristiger Nachtarbeit können sich negative Effekte auf die Lebensqualität zeigen.

    1. Social Jetlag – gestörter Tag-Nacht-Rhythmus

    Unter „Social Jetlag“ versteht man die dauerhafte Verschiebung des natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus. Er tritt auf, wenn Schlafzeiten nicht mehr mit dem natürlichen Tag-Nacht-Zyklus oder dem sozialen Umfeld übereinstimmen.

    Typische Folgen sind:

    • chronische Müdigkeit

    • Konzentrationsprobleme

    • gestörtes Essverhalten
      Besonders belastend wird Social Jetlag, wenn regelmäßig zwischen Tag- und Nachtschichten gewechselt wird.

    2. Soziale Isolation

    Wer nachts arbeitet, ist oft dann wach, wenn Familie, Freunde oder das gesellschaftliche Leben ruhen. Umgekehrt schläft man tagsüber, wenn andere aktiv sind.
    Das kann zu:

    • eingeschränkten Sozialkontakten

    • geringerer Teilnahme am Familien- und Freundeskreis

    • Einsamkeitsgefühlen führen

    3. Gesundheitliche Risiken durch gestörte innere Uhr

    Regelmäßige Nachtarbeit steht mit verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden in Verbindung. Der circadiane Rhythmus – die „innere Uhr“ – wird dauerhaft verschoben.
    Mögliche gesundheitliche Folgen:

    • Schlafstörungen

    • Bluthochdruck

    • erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

    • Stoffwechselstörungen (z. B. Diabetes)

    4. Schichtarbeitssyndrom

    Ein spezifisches Beschwerdebild ist das sogenannte Schichtarbeitssyndrom. Es äußert sich durch:

    • Einschlaf- und Durchschlafstörungen

    • chronische Erschöpfung

    • Magen-Darm-Probleme
      Dieses Syndrom tritt besonders bei Menschen auf, die langfristig oder unregelmäßig in Schichtsystemen arbeiten.

    5. Fehlende Tageslichtexposition

    Nachtarbeit bedeutet auch, dass Pflegekräfte tagsüber schlafen und dadurch weniger natürliches Tageslicht abbekommen.
    Das kann sich negativ auswirken auf:

    • die Stimmung (z. B. erhöhtes Risiko für depressive Verstimmungen)

    • den Vitamin-D-Spiegel, was wiederum Knochenstoffwechsel und Immunsystem beeinträchtigen kann

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    Welche Aufgaben hat eine Dauernachtwache?

    Nachtwachen in der Pflege sind in verschiedenen Einrichtungen gefragt, darunter Krankenhäuser, Kliniken, ambulante Pflegedienste und Altenpflegeeinrichtungen.

    • Überwachung und Sicherheit: Pflegekräfte in der Nachtwache sind dafür verantwortlich, die Patient:innen während der Nachtstunden zu überwachen und sicherzustellen, dass sie sich wohl und sicher fühlen.
    • Unterstützung bei Schlafproblemen: Sie kümmern sich um Patient:innen, die Schwierigkeiten beim Schlafen haben, sei es aufgrund von Schmerzen, Angstzuständen oder Schlafstörungen.
    • Erste Hilfe bei Notfällen: Im Falle von Notfällen sind Nachtwachen oft die ersten Ansprechpartner und müssen sofort reagieren, bis Ärzt:innen oder Rettungskräfte eintreffen.
    • Durchführung medizinisch-pflegerischer Maßnahmen: Während der Nacht erledigen sie auch Routineaufgaben wie das Wechseln von Verbänden, das Überwachen von Vitalzeichen und das Verabreichen von Medikamenten.

    Welche persönlichen Voraussetzungen brauchst du als Dauernachtwache?

    Die Tätigkeit als Dauernachtwache erfordert besondere persönliche Eigenschaften. Denn nachts bist du häufig alleinverantwortlich für die Versorgung der Pflegebedürftigen. Die folgenden Fähigkeiten und Merkmale sind besonders wichtig:

    • Aufmerksamkeit und Beobachtungsgabe
      Im Nachtdienst trägst du die Verantwortung dafür, Veränderungen im Zustand der Bewohner:innen oder Patient:innen frühzeitig zu bemerken. Eine gute Wahrnehmung und sicheres Einschätzen von Situationen sind dabei essenziell.

    • Fachliche Sicherheit und selbstständiges Arbeiten
      Da im Nachtdienst oft weniger Personal im Haus ist, musst du Aufgaben eigenständig und sicher durchführen – von der Medikamentengabe bis hin zur Notfallreaktion.

    • Stressresistenz und ruhiges Handeln in Ausnahmesituationen
      Kommt es zu einem Notfall, bist du oft die erste Person vor Ort. Dann zählt, dass du auch unter Druck einen kühlen Kopf bewahrst und schnell sowie überlegt handelst.

    • Emotionale Stabilität und Belastbarkeit
      Die psychische Belastung kann hoch sein – sei es durch Sterbebegleitung, nächtliche Unruhe, Schlafmangel oder soziale Isolation. Du solltest in der Lage sein, damit professionell umzugehen und auf deine eigene Regeneration zu achten.

     

    Was ist der Unterschied zur Nachtbereitschaft?

    In der Pflegepraxis wird zwischen Dauernachtwache und Nachtbereitschaft unterschieden – zwei Dienstformen, die sich sowohl im Ablauf als auch in der Vergütung deutlich unterscheiden.

    Eine Dauernachtwache ist während ihres gesamten Nachtdienstes aktiv im Einsatz. Sie befindet sich durchgehend im Dienst, betreut die Patient:innen oder Bewohner:innen kontinuierlich und reagiert bei Bedarf sofort. Alle Stunden gelten dabei als reguläre Arbeitszeit und werden entsprechend vergütet.

    Die Nachtbereitschaft hingegen bezeichnet eine Arbeitsform, bei der die Pflegekraft sich zwar in der Einrichtung aufhält, jedoch nicht dauerhaft aktiv arbeitet. Sie ist auf Abruf verfügbar, ruht oft in einem separaten Bereitschaftszimmer und wird nur bei Bedarf tätig. In der Regel erfolgt hier keine Vergütung pro Stunde, sondern eine pauschale Bezahlung oder ein Bereitschaftszuschlag. Nicht jede anwesende Minute zählt als bezahlte Arbeitszeit.

    Der entscheidende Unterschied liegt also in der Art der Tätigkeit: Während eine Dauernachtwache die gesamte Nacht hindurch aktiv arbeitet, ist eine Pflegekraft im Nachtbereitschaftsdienst nur im Bedarfsfall im Einsatz.

     

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    Gesetze: Wie viele Patient:innen darf eine Pflegekraft im Nachtdienst betreuen?

    Die Anzahl der Patient:innen, die du als Pflegekraft im Nachtdienst betreuen darfst, ist durch die Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV) geregelt – zumindest in pflegesensitiven Bereichen von Krankenhäusern und Kliniken.

    Was regelt die PpUGV?

    • Die PpUGV legt Mindestbesetzungen für Nachtschichten in bestimmten Fachbereichen fest (z. B. Intensivstation, Geriatrie, Kardiologie).

    • Ziel ist eine sichere und qualitativ hochwertige Versorgung auch nachts.

    • Die Regelungen gelten bundesweit, die konkreten Patientenzahlen pro Pflegekraft können jedoch je nach Fachbereich und Bundesland variieren.

    Wie viele Patient:innen darf eine Pflegekraft im Nachtdienst betreuen?

    Je nach Bereich kann eine Pflegekraft nachts für 3 bis 22 Patient:innen verantwortlich sein.

    Bereich Max. Patient:innen
    Intensivstation 3
    Stroke Unit / Frühreha Neuro 5–12
    Kardiologie, Innere, Geriatrie, Chirurgie, Neurologie 20–22
    Pädiatrie (allgemein/spezial) 10–14
    Gynäkologie & Geburtshilfe 18

    Wichtig: Auch Einzeldienst ist erlaubt – d. h. eine Pflegefachkraft kann nachts allein auf Station arbeiten, sofern die Patientenanzahl und Risikobewertung dies zulassen.

    Was gilt für Pflegehelfer:innen?

    Als Pflegehelfer:in darfst du nicht allein Nachtdienst machen. Gesetzlich ist vorgeschrieben:

    • Mindestens eine examinierte Pflegefachkraft muss während des Nachtdienstes auf Station sein.

    • Pflegehelfer:innen dürfen unter Anleitung arbeiten, aber nicht alleinverantwortlich handeln.

    Erfahrungen als Dauernachtwache in der Pflege

    Manuela (37), Mutter von zwei Kindern

    „Ich arbeite jetzt schon seit drei Jahren nachts in der Pflege, damit ich tagsüber mehr für meine zwei Kids da sein kann. Das ist echt klasse, weil ich so keinen wichtigen Moment bei ihnen verpasse.

    Aber ehrlich gesagt, der Nachtdienst zerrt an meiner Gesundheit. Mein Schlaf ist total durcheinander. Tagsüber richtig zur Ruhe zu kommen, ist oft mega schwer, und nach den Nächten bin ich total platt. Wenn ich dann mal frei habe und wieder in den normalen Tagesrhythmus wechseln muss, ist das auch nicht ohne.

    Trotzdem finde ich es gut, dass ich als Dauernachtwache arbeiten kann. Ich achte halt mehr auf meine Ernährung und versuche, mich fit zu halten. Klar, es ist ein Kompromiss, aber die Zeit, die ich dadurch mit meinen Kindern habe, ist mir das alles wert.“

     

    Renate (65), Rentnerin

    „Nach über 20 Jahren im Nachtdienst, jetzt im Ruhestand, merke ich erst richtig, was das mit mir gemacht hat. Mein Schlaf ist immer noch durcheinander. Ich liege nachts oft wach und tagsüber bin ich wie gerädert. Mein Magen macht auch nicht mehr so mit, und ich spüre, dass mein Körper von der ganzen Nachtarbeit ziemlich mitgenommen ist.

    Sozial gesehen hab ich auch einiges verpasst. Viele Treffen mit Freunden oder Familienfeiern fielen aus, weil ich entweder schlafen oder arbeiten musste. Jetzt versuche ich zwar, das nachzuholen, aber es ist echt nicht leicht, die verpasste Zeit wieder gutzumachen.

    An die Jüngeren unter euch: Überlegt euch das mit dem Dauernachtdienst wirklich gut. Klar, am Anfang scheint das machbar, aber auf Dauer hinterlässt das seine Spuren. Passt auf euch auf, eure Gesundheit und euer Sozialleben sind goldwert.“

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