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Reverse Recruiting in der Pflege – Warum sich Arbeitgeber jetzt bewerben sollten

Der Fachkräftemangel in der Pflege hat sich in den vergangenen Jahren dramatisch verschärft. Während die Zahl der Pflegebedürftigen rasant wächst, sinkt die Zahl verfügbarer Fachkräfte oder stagniert.

 

Für Arbeitgeber bedeutet das: Klassische Stellenanzeigen reichen längst nicht mehr aus, um qualifiziertes Personal zu gewinnen.

Pflegekräfte können zwischen zahlreichen Angeboten wählen – oft ohne aktiv nach einem Job zu suchen. Um in diesem Wettbewerb sichtbar zu bleiben, müssen Arbeitgeber ihre Recruiting-Strategien grundlegend überdenken.

 

Reverse Recruiting ist dabei ein innovativer Ansatz, der den Spieß umdreht: Nicht die Pflegekraft bewirbt sich bei der Einrichtung, sondern die Einrichtung aktiv bei der Pflegekraft. Dieser proaktive, wertschätzende Weg eröffnet neue Möglichkeiten, gerade auch um passive Kandidat:innen zu erreichen.

 

Mit Care Rockets können Arbeitgeber in der Pflege diesen Ansatz effizient umsetzen: von der gezielten Kandidatensuche bis zur persönlichen Ansprache.


In diesem Beitrag erfahren Sie,

- was Reverse Recruiting ist,
- warum es gerade in der Pflege so wirksam ist,
- und wie Sie die Methode mit praktischen Tipps erfolgreich in Ihrem Recruiting-Alltag anwenden.
Reverse Recruiting in der Pflege: Als Arbeitgeber bewerben
13:09

Inhaltsverzeichnis

    Was bedeutet Reverse Recruiting?

    Reverse Recruiting beschreibt einen umgekehrten Bewerbungsprozess: Nicht die Pflegekraft bewirbt sich bei einer Einrichtung, sondern die Einrichtung aktiv bei der Pflegekraft. Der klassische Ablauf wird auf den Kopf gestellt. Stellenanzeigen und langwierige Bewerbungen treten in den Hintergrund.

    Konkret bedeutet das:

    1. Arbeitgeber identifizieren passende Kandidat:innen – oft auch solche, die nicht aktiv auf Jobsuche sind.
    2. Proaktive Kontaktaufnahme mit einer individuellen, wertschätzenden Nachricht.
    3. Vorstellung als attraktiver Arbeitgeber mit klaren Vorteilen und Perspektiven.

    Der Unterschied zum Active Sourcing liegt im Ansatz: Während Active Sourcing meist darauf abzielt, offene Stellen möglichst schnell zu besetzen, versteht sich Reverse Recruiting als langfristige, bewerberzentrierte Strategie. Hier stehen nicht nur das Finden, sondern auch das aktive Umwerben und Begeistern der Fachkraft im Vordergrund – ähnlich wie Bewerber:innen sich sonst bei einem Arbeitgeber vorstellen.

    Dieser Ansatz hat sich in Branchen wie IT oder Naturwissenschaften bereits bewährt und gewinnt nun auch im Gesundheitswesen an Bedeutung. Gerade in Zeiten akuten Fachkräftemangels bietet Reverse Recruiting einen entscheidenden Vorteil: Arbeitgeber erreichen nicht nur aktiv suchende Bewerber, sondern auch passive Kandidat:innen, die offen für neue Möglichkeiten sind, aber selbst nicht auf Stellenanzeigen reagieren würden.

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    Warum Reverse Recruiting in der Pflege besonders wirksam ist

    Die Pflegebranche steht unter enormem Druck: Der Fachkräftemangel ist längst Realität, und offene Stellen bleiben oft monatelang unbesetzt. In der Krankenpflege dauert es im Schnitt rund 269 Tage, in der Altenpflege sogar 296 Tage, um eine Position zu besetzen (Statistisches Bundesamt). Gleichzeitig steigt die Zahl der Pflegebedürftigen kontinuierlich – der Bedarf an Personal wächst deutlich schneller als das Angebot.

    In diesem Umfeld hat sich der Arbeitsmarkt zu einem klaren Bewerbermarkt entwickelt: Pflegekräfte können zwischen zahlreichen Angeboten wählen und entscheiden sich oft für den Arbeitgeber, der sie am meisten anspricht – nicht unbedingt für den, bei dem sie sich zuerst bewerben. 

    Viele potenzielle Kandidat:innen sind zudem passiv suchend: Sie sind offen für neue Angebote, suchen aber nicht aktiv nach einer Stelle – besonders bei der Generation Z, die Wechselbereitschaft zeigt, aber klare Erwartungen an Arbeitgeber hat und sich oft erst bei gezielter Ansprache bewegt. Mit Reverse Recruiting treten Unternehmen mit Pflegekräften in Kontakt, bevor diese sich auf Jobsuche begeben.

    Hier setzt Reverse Recruiting an:

    • Direkter Zugang zu passiven Kandidat:innen – Einrichtungen warten nicht auf Bewerbungen, sondern sprechen Fachkräfte gezielt an.
    • Wertschätzende Ansprache auf Augenhöhe – Arbeitgeber bewerben sich bei der Pflegekraft und signalisieren echtes Interesse.
    • Stärkung der Arbeitgebermarke (Employer Brand) – wer aktiv auf Talente zugeht, hebt sich von passiven Wettbewerbern ab.
    • Bessere Besetzungsquote – weil gezielt passende Profile angesprochen werden, steigt die Chance, die richtige Person zu gewinnen.
    • Bessere Candidate Experience: Reverse Recruiting gestaltet den Bewerbungsprozess für Kandidat:innen niederschwelliger. Pflegekräfte, die ohnehin oft schon überlastet sind, sparen sich langwierige Bewerbungsprozeduren.
    • Wettbewerbsvorteil: Noch nutzen vergleichsweise wenige Arbeitgeber im Gesundheitswesen systematisch Reverse Recruiting. Allerdings kristallisiert sich heraus: Reverse Recruiting entwickelt sich vom Trend zum Must-have.

    Besonders wirksam wird dieser Ansatz, wenn er systematisch und kontinuierlich eingesetzt wird.

    Michael Ortmann, Head of Sales bei Care Rockets, erlebt diese Entwicklung täglich in Gesprächen mit Pflegeeinrichtungen:


    Viele setzen immer noch auf klassische Stellenanzeigen, geben viel Geld aus, hoffen, dass sich jemand meldet, und nennen das dann Recruiting. Wir sagen intern dazu: Pay and Pray. Wer heute erfolgreich sein will, muss neue Wege gehen – und aktiv die passenden Pflegekräfte ansprechen.


    (Hier geht es zum kompletten Interview: 6 Jahre Care Rockets: Michael Ortmann über erfolgreiches Recruiting in der Pflege)

    So läuft Reverse Recruiting in der Praxis ab

    Reverse Recruiting ist am erfolgreichsten, wenn der Prozess klar strukturiert und konsequent umgesetzt wird. Für Arbeitgeber in der Pflege bedeutet das: weg von passivem Warten, hin zu proaktiver Ansprache. Der Ablauf lässt sich in vier zentrale Schritte gliedern:

    1. Arbeitgeberprofil erstellen und sichtbar werden

    Der erste Schritt ist, sich als Arbeitgeber professionell zu präsentieren. Ein aussagekräftiges Profil zeigt, wer Sie sind, welche Werte Sie vertreten und welche Vorteile Sie bieten – von Arbeitszeitmodellen über Fortbildungsangebote hin zu Benefits wie Dienstwohnung oder Kinderbetreuung.

    So funktioniert es bei Care Rockets:

    Mit einem kostenlosen Unternehmensprofil erscheinen Sie in der Arbeitgebersuche und erreichen über 55.000 registrierte Pflegekräfte. Sie können unbegrenzt Stellenanzeigen veröffentlichen und so dauerhaft sichtbar bleiben – ganz ohne Einstellungsprovision.

    Laptop zeigt die Care Rockets Unternehmensprofil-Webseite mit einer Stellenanzeige, darauf ein lächelnder Mann in blauer OP-Kleidung und Haube.

    2. Passende Kandidat:innen identifizieren

    Anstatt auf Bewerbungen zu warten, suchen Sie gezielt nach Pflegekräften, die zu Ihrer Einrichtung passen – auch wenn diese nicht aktiv auf Jobsuche sind. Kriterien können Qualifikation, Erfahrung, Spezialisierung oder regionale Verfügbarkeit sein.


    So funktioniert es bei Care Rockets:

    Über den Zielgruppenfilter legen Sie fest, welche Pflegekräfte Ihre Stellenanzeigen sehen – bis ins Detail (z. B. Spezialisierung, Führerschein). Die Plattform zeigt Ihnen tagesaktuell, wie viele potenzielle Kandidat:innen zu Ihrem Filter passen.

    3. Proaktive Kontaktaufnahme

    Eine wertschätzende, personalisierte Nachricht erhöht die Chancen erheblich, dass Kandidat:innen reagieren. Vermeiden Sie Standardtexte – sprechen Sie stattdessen gezielt Fähigkeiten und Erfahrungen der Pflegekraft an.

    So funktioniert es bei Care Rockets:
    Mit Direktnachrichten können Sie monatlich kostenlos fünf besonders passende Kandidat:innen anschreiben – direkt auf ihr Smartphone. Bei positiver Antwort wird das vollständige Profil freigeschaltet, inklusive Kontaktdaten.

    4. Schnelle und verbindliche Reaktion

    In einem umkämpften Markt zählt jede Stunde. Wer zeitnah reagiert, signalisiert echtes Interesse. Vereinbaren Sie schnell ein Gespräch (persönlich oder digital) und halten Sie den Kontakt bis zur Entscheidung aktiv.

    So funktioniert es bei Care Rockets:
    Sie werden per E-Mail über jede neue Freischaltung informiert. Über das integrierte Kandidatenmanagementsystem behalten Sie alle Kontakte im Blick, dokumentieren Gespräche und koordinieren Folgeschritte – oder binden Care Rockets per Schnittstelle in Ihr bestehendes System ein.

    Praxis-Tipp: Der Erfolg von Reverse Recruiting hängt stark von der Kontinuität ab. Pflegen Sie Ihren Talentpool, auch wenn gerade keine Stelle offen ist. So können Sie bei Personalbedarf sofort handeln.

    5 Tipps für erfolgreiches Reverse Recruiting

    Aus unserer Erfahrung bei Care Rockets zeigt sich: Reverse Recruiting ist besonders erfolgreich, wenn bestimmte Grundregeln beachtet werden. Die folgenden Tipps unterstützen Sie dabei, Pflegekräfte gezielt und nachhaltig für Ihre Einrichtung zu gewinnen.

    Employer Brand pflegen

    Eine starke Arbeitgebermarke ist die Grundlage für erfolgreiches Reverse Recruiting. Sie entscheidet oft darüber, ob eine Pflegekraft auf Ihre Anfrage reagiert – besonders, wenn sie nicht aktiv auf Jobsuche ist.

    Was ist Employer Branding?

    Employer Branding bezeichnet den strategischen Aufbau und die Pflege eines positiven Arbeitgeberimages. Ziel ist es, Ihr Unternehmen so zu präsentieren, dass es für bestehende und potenzielle Mitarbeitende gleichermaßen attraktiv ist. In der Pflege bedeutet das, nicht nur als kompetenter, sondern auch als wertschätzender und verlässlicher Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.

    Warum Employer Branding wichtig ist:

    In der Pflege herrscht ein Bewerbermarkt. Pflegekräfte haben oft mehrere Angebote gleichzeitig. Eine Einrichtung, die klar vermittelt, wofür sie steht, welche Werte sie lebt und welche Vorteile sie bietet, hebt sich automatisch von der Konkurrenz ab. Denn Pflegekräfte entscheiden oft schon vor dem ersten Gespräch, ob ein Arbeitgeber zu ihnen passt. Wer in Profilen, Anzeigen und der Online-Kommunikation konsequent seine Werte und Vorteile transportiert, wird häufiger wahrgenommen und kontaktiert.

    So stärken Sie Ihre Arbeitgebermarke

    • Klar kommunizieren, wofür Sie stehen: Definieren Sie Ihre Werte, Ihre Haltung zur Pflegequalität und Ihr Verständnis von Teamarbeit.
    • Authentische Einblicke geben: Zeigen Sie Ihr Team, den Arbeitsalltag und besondere Momente – echte Fotos und kurze Videos wirken mehr als Stockbilder.
    • Transparenz schaffen: Nennen Sie klar Gehaltsspannen, Arbeitszeitmodelle, Fortbildungsmöglichkeiten und Zusatzleistungen.
    • Mitarbeiter:innen als Botschafter nutzen: Lassen Sie Ihre aktuellen Pflegekräfte zu Wort kommen – Zitate, Erfahrungsberichte oder kurze Interviews stärken die Glaubwürdigkeit.
    • Online-Präsenz pflegen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Auftritt auf der Website, in sozialen Medien und auf Recruiting-Plattformen aktuell, einheitlich und ansprechend ist.

    So unterstützt Care Rockets Ihre Arbeitgebermarke

    ✅ Attraktives Profil: Präsentieren Sie Einrichtung, Team und Benefits in einem kostenlosen Unternehmensprofil.

    ✅ Gezielte Sichtbarkeit: Erreichen Sie Pflegekräfte dort, wo sie aktiv oder passiv nach neuen Möglichkeiten suchen.

    ✅ Starker erster Eindruck: Hochwertige Fotos und authentische Beschreibungen wecken Interesse und Vertrauen.

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    Weiterführend: Einen ausführlichen Leitfaden finden Sie im Care-Rockets-Ratgeber „Employer Branding in der Pflege“.

    Echte Vorteile und Benefits nennen

    Benefits – also Zusatzleistungen und Vorteile für Mitarbeitende – sind ein entscheidender Faktor, wenn Pflegekräfte zwischen mehreren Arbeitgebern wählen. Gerade im Reverse Recruiting, wo Sie als Einrichtung den ersten Schritt machen, können klar kommunizierte Benefits den Ausschlag geben, ob eine Pflegekraft auf Ihre Nachricht reagiert.

    Was sind Benefits?

    Benefits sind Zusatzleistungen, die über das Gehalt hinausgehen und den Arbeitsalltag erleichtern oder attraktiver machen. Sie können finanzieller Natur sein (z. B. Zuschläge, Boni) oder immaterielle Vorteile bieten (z. B. flexible Arbeitszeitmodelle, Fortbildungsangebote).

    Warum Arbeitgebervorteile wichtig sind:

    Pflegekräfte achten im ersten Kontakt vor allem auf die Arbeitsbedingungen und Zusatzleistungen. Wer diese transparent und authentisch kommuniziert, erhöht die Wahrscheinlichkeit einer positiven Reaktion deutlich. Attraktive Benefits zeigen, dass Sie die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeitenden verstehen und wertschätzen. Gleichzeitig heben Sie sich so klar von anderen Einrichtungen ab, die nur Standardkonditionen bieten. 

    So kommunizieren Sie Ihre Benefits wirkungsvoll

    • Seien Sie konkret: Statt „gute Bezahlung“ nennen Sie die tatsächliche Gehaltsspanne oder Zusatzleistungen in Euro.
    • Heben Sie Besonderheiten hervor: Bieten Sie etwa Dienstwohnungen, Wunschdienstpläne oder Kinderbetreuung an?
    • Bedürfnisse der Zielgruppe kennen: Viele Pflegekräfte legen Wert auf planbare Freizeit, Weiterbildungsmöglichkeiten oder Gesundheitsangebote.
    • Prioritäten setzen: Nennen Sie die drei wichtigsten Benefits zuerst – damit diese sofort im Gedächtnis bleiben.
    • In allen Kanälen einheitlich präsentieren: Ob Stellenanzeige, Arbeitgeberprofil oder Social Media – Benefits sollten überall klar erkennbar sein.
    • Ehrlichkeit: Auch Ehrlichkeit über Herausforderungen (z. B. „aktuell im Aufbau eines neuen Teams”) kann punkten, wenn gleichzeitig Perspektiven aufgezeigt werden. Kandidat:innen schätzen Offenheit und realistische Darstellungen mehr als Hochglanzphrasen.

    Arbeitgebervorteile bei Care Rockets auf einen Blick

    Im Unternehmensprofil auf Care Rockets werden Ihre Arbeitgebervorteile prominent und übersichtlich dargestellt. So sehen interessierte Pflegekräfte sofort, welche Benefits sie bei Ihnen erwarten. Diese klare Präsentation macht Ihr Angebot sofort greifbar und steigert die Chance, dass sich passende Fachkräfte für Sie entscheiden.

    Weiterführend: Eine Übersicht mit den beliebtesten Arbeitgebervorteilen in der Pflege finden Sie im Care-Rockets-Blog „Die besten Benefits in der Pflegebranche“.

    Schnelle Reaktionszeiten einhalten

    Im Reverse Recruiting zählt jede Stunde. Wenn Sie eine passende Pflegekraft identifiziert und kontaktiert haben, sollten Sie bei einer Rückmeldung umgehend reagieren – am besten noch am selben Tag.

    Warum Schnelligkeit wichtig ist:

    Pflegekräfte, die offen für einen Jobwechsel sind, haben in der Regel mehrere Optionen gleichzeitig. Eine schnelle, verbindliche Antwort signalisiert Wertschätzung und echtes Interesse. 

    Verzögerungen hingegen können dazu führen, dass sich Kandidat:innen für einen anderen Arbeitgeber entscheiden, der schneller gehandelt hat.

    So setzen Sie schnelle Reaktionszeiten um

    • Klare Verantwortlichkeiten festlegen: Bestimmen Sie, wer auf Anfragen reagiert und Gespräche koordiniert.
    • Benachrichtigungen aktivieren: Ob per E-Mail oder App – sorgen Sie dafür, dass neue Nachrichten sofort gesehen werden.
    • Vorlagen nutzen: Halten Sie kurze, personalisierte Antworttexte bereit, um schnell reagieren zu können, ohne unpersönlich zu wirken.
    • Früh Termine anbieten: Laden Sie bei positiver Rückmeldung zeitnah zu einem Gespräch ein – persönlich oder digital.
    • Kandidat:innen „warmhalten“: Bleiben Sie zwischen Erstkontakt und Gespräch in Kontakt, z. B. mit kurzen Updates oder zusätzlichen Infos zur Stelle.

    Wie es bei Care Rockets ist:

    Ein-Klick-Interesse: Pflegekräfte können ihr Interesse mit einem Klick bestätigen.

    Sofortiger Profilzugriff: Sie erhalten direkt das vollständige Kandidatenprofil – inkl. Kontaktdaten, Qualifikationen sowie gewünschter und vorhandener Erfahrungen.

    Echtzeit-Info: Bei jeder neuen Freischaltung werden Sie umgehend per E‑Mail benachrichtigt – ideal, um ohne Zeitverlust zu reagieren.

    Persönliche Ansprache statt Standardtext

    Im Reverse Recruiting ist die erste Nachricht der entscheidende Moment. Sie bestimmt, ob eine Pflegekraft Interesse entwickelt – oder Ihre Anfrage ignoriert. Standardtexte, die offensichtlich an viele Personen verschickt wurden (im schlimmsten Fall mit falschem Namen oder Copy-Paste-Fehler), wirken unpersönlich und austauschbar.

    Warum eine persönliche Ansprache wichtig ist:

    Pflegekräfte möchten als Individuen wahrgenommen werden. Eine Nachricht, die auf ihre Qualifikationen, Erfahrungen oder Interessen eingeht, signalisiert, dass Sie sich wirklich mit ihrem Profil beschäftigt haben. Das schafft Wertschätzung und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer positiven Reaktion.

    So gelingt die persönliche Ansprache

    • Bezug zum Profil herstellen: Erwähnen Sie gezielt Qualifikationen, Weiterbildungen oder Fachbereiche der Pflegekraft. Ein Beispiel: „Ihre Erfahrung in der Intensivpflege und Ihre zusätzlichen Palliativkenntnisse sind uns aufgefallen – genau solche Expertise suchen wir für unser Team, weil wir unsere Palliativstation ausbauen.“
    • Gemeinsame Werte betonen: Wenn Ihre Einrichtung beispielsweise für familienfreundliche Arbeitszeiten bekannt ist, heben Sie das hervor.
    • Individuelle Benefits nennen: Sprechen Sie Vorteile an, die besonders gut zu den Bedürfnissen der Pflegekraft passen.
    • Positiven Ausblick geben: Machen Sie neugierig auf ein erstes Gespräch und darauf, was Sie als Arbeitgeber auszeichnet.
    • Kurze, klare Sprache verwenden: Lange Texte wirken abschreckend – besser sind 4–6 Sätze mit persönlichem Fokus.

    Bewerbungsprozess so einfach wie möglich halten

    Ein zu komplizierter oder langwieriger Bewerbungsprozess ist einer der häufigsten Gründe, warum interessierte Pflegekräfte abspringen. Gerade im Reverse Recruiting, wo Sie den ersten Schritt machen, muss der Weg von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Zusage reibungslos und schnell sein.

    Warum das wichtig ist:

    Pflegekräfte stehen oft in engem Kontakt mit mehreren potenziellen Arbeitgebern. Ein unkomplizierter Bewerbungsprozess zeigt, dass Sie effizient arbeiten, die Zeit der Bewerber respektieren und wirkliches Interesse an einer schnellen Einstellung haben.

    So vereinfachen Sie den Bewerbungsprozess

    • Nur notwendige Schritte einbauen: Streichen Sie unnötige Formulare und wiederholte Abfragen von Daten.
    • Frühe Terminvereinbarung: Nach der ersten positiven Rückmeldung direkt einen Gesprächstermin anbieten.
    • Klare Kommunikation: Erklären Sie transparent, wie der weitere Ablauf aussieht und wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist.
    • Digitale Lösungen nutzen: Video-Interviews oder Online-Formulare sparen Zeit und ermöglichen schnellere Entscheidungen.
    • Schnelle Rückmeldungen: Geben Sie zeitnah Feedback nach jedem Schritt, um die Motivation der Kandidat:innen hochzuhalten.

    So macht Care Rockets den Bewerbungsprozess einfach

    Schneller Erstkontakt: Pflegekräfte reagieren mit einem Klick auf Ihr Angebot.

    Direkte Kommunikation: Sie erhalten sofort Handynummer und E-Mail-Adresse der interessierten Pflegekraft und können direkt Kontakt aufnehmen – ohne Umwege oder Papierkram.

    Kurze Wege zur Einstellung: Gespräche und Vertragsdetails lassen sich schnell und unkompliziert abstimmen.

    Praxisbeispiel: Reverse Recruiting bei der Hanseresidenz Lübeck

    Die Hanse-Residenz Lübeck stand wie viele Pflegeeinrichtungen vor der Herausforderung, offene Stellen trotz Fachkräftemangels zeitnah zu besetzen. Klassische Stellenanzeigen brachten wenig Rücklauf, und qualifizierte Bewerbungen ließen oft lange auf sich warten.

    Mit Care Rockets setzte die Einrichtung auf Reverse Recruiting und ging proaktiv auf passende Pflegefachkräfte zu – auch auf solche, die nicht aktiv auf Jobsuche waren. Schon mit dem kostenlosen Unternehmensprofil konnten erste Kontakte geknüpft werden. 

    Nach dem Schalten einer beworbenen Stellenanzeige folgte bereits nach wenigen Tagen die erste erfolgreiche Einstellung. In den darauffolgenden zwei Monaten kamen zwei weitere Einstellungen hinzu. Alle drei Mitarbeitenden sind bis heute Teil des Teams.

    Hanse Residenz Lübeck

    Auch die Pflegekräfte selbst berichten von positiven Erfahrungen:

    • Runa P.: „Das ging super schnell und super einfach […] Es ist sehr schön hier zu arbeiten […] Ich kann es auf jeden Fall empfehlen.“

    • Franziska W.: „Ein paar Stunden später hat mich Herr Braun schon angerufen […] Der Prozess war unkompliziert und ging schnell […] Man unterstützt sich hier, wo man kann.“

    Dieses Beispiel zeigt, wie Reverse Recruiting in der Pflege nicht nur den Bewerbungsprozess beschleunigen, sondern auch zu langfristig erfolgreichen Einstellungen führen kann – gerade, wenn der Prozess über eine spezialisierte Plattform wie Care Rockets strukturiert umgesetzt wird.

    Zur ausführlichen Fallstudie: Hanse-Residenz Lübeck – Erfahrung mit Care Rockets

    Reverse Recruiting als Teil eines ganzheitlichen Methodenmixes

    Reverse Recruiting entfaltet seine volle Wirkung, wenn es nicht isoliert eingesetzt wird, sondern Teil einer umfassenden Recruiting-Strategie ist. In einem engen Bewerbermarkt wie der Pflege ist es entscheidend, verschiedene Kanäle miteinander zu kombinieren, um möglichst viele passende Fachkräfte zu erreichen.

    • Bezahlte Werbeanzeigen(z. B. auf Jobplattformen, Google oder Social Media): steigern kurzfristig die Sichtbarkeit und können gezielt auf die gewünschte Zielgruppe ausgerichtet werden.

    • Social Media Recruiting: etwa über Facebook, Instagram oder LinkedIn – bietet die Möglichkeit, authentische Einblicke in den Arbeitsalltag zu geben und potenzielle Bewerber emotional anzusprechen.

    • Suchmaschinenoptimierung (SEO): sorgt dafür, dass Arbeitgeberprofile, Karriereseiten und relevante Inhalte langfristig bei Google gefunden werden, wenn Pflegekräfte aktiv nach neuen Möglichkeiten suchen.

    In diesem Methodenmix übernimmt Reverse Recruiting die Rolle des aktiven Türöffners: Statt darauf zu warten, dass Pflegekräfte über Anzeigen oder Suchmaschinen auf Sie aufmerksam werden, treten Sie selbst in Kontakt und bauen so persönliche Beziehungen auf.

    Die Kombination aus Reichweite, Sichtbarkeit und gezielter Direktansprache sorgt dafür, dass Sie nicht nur mehr, sondern vor allem passgenauere Bewerbungen erhalten.

    Fazit: Reverse Recruiting in der Pflege als zukunftsfähige HR-Strategie im Pflegesektor

    Reverse Recruiting ermöglicht Pflegeeinrichtungen, im hart umkämpften Arbeitsmarkt nicht länger auf Bewerbungen zu warten, sondern gezielt die passenden Pflegekräfte anzusprechen – auch jene, die nicht aktiv suchen. Die Beispiele und Tipps zeigen, dass diese Methode nicht nur schneller zu Besetzungen führen kann, sondern auch langfristig motivierte und passende Mitarbeitende ins Team bringt.

    Wer jetzt handelt, verschafft sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Probieren Sie Reverse Recruiting in Ihrem eigenen Recruiting-Prozess aus und erleben Sie, wie viel einfacher und erfolgreicher die Personalsuche werden kann.

    So können Sie Reverse Recruiting mit Care Rockets starten

    1. Kostenloses Unternehmensprofil anlegen: Präsentieren Sie Ihre Einrichtung auf Care Rockets, werden Sie für tausende Pflegekräfte sichtbar und veröffentlichen Sie unbegrenzt Stellenanzeigen.

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    1. Beratungsgespräch vereinbaren: In einem unverbindlichen Termin zeigen wir Ihnen, wie Sie Reverse Recruiting in Ihrer Einrichtung konkret umsetzen können und welche Strategien sich in der Pflegebranche bewährt haben.

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    Autor:in
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    Denise Ni

    SEO-Managerin, Care Rockets GmbH

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    Denise Ni ist SEO-Managerin bei Care Rockets und bringt neben ihrer Expertise in der Content-Erstellung auch praktische Pflegeerfahrung aus fünf Jahren im Seniorenheim mit.

     

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